Ein Guide zum Erkennen von Stressfaktoren für ambitionierte Fach- und Führungskräfte
Stress ist ein häufiger Begleiter im Berufsalltag, insbesondere für leistungsorientierte Fach- und Führungskräfte, keine Frage. Doch wie lässt sich erkennen, was dich wirklich stresst? Welche Faktoren sind wirklich stressig und welche sind nur Symptome? Darum soll es jetzt gehen.

Inhaltsverzeichnis: Was ist Stress überhaupt?
Was ist Stress überhaupt?
Bevor wir uns mit der Frage beschäftigen, wie man herausfindet, was einen wirklich stresst, lohnt es sich, ein besseres Verständnis für Stress zu entwickeln. Stress ist die Reaktion des Körpers auf Anforderungen, die an uns gestellt werden. Diese Anforderungen können sowohl äußerlich (z. B. Arbeit, zwischenmenschliche Konflikte) als auch innerlich (z. B. Perfektionismus, Überforderung) sein.
Es gibt verschiedene Arten von Stress, den wir unterscheiden sollten, einerseits den positiven Stress (ja, den gibt's auch), der nur kurz anhält und der dich anspornt und beflügelt dein bestes zu geben und andererseits den negativen Stress, der länger anhält, eine Belastung darstellt und der dich krank machen kann. Dann spricht man auch von chronischem Stress und um den soll es hier gehen.
Für Fach- und Führungskräfte ist chronischer Stress ein großes Risiko, da der Druck, ständig leistungsfähig zu bleiben, das Wohlbefinden beeinträchtigen kann, den körpereigenen Energiehaushalt durcheinander bringt und auch dafür sorgen kann, in einen Burnout zu rutschen. Dafür müssen aber auch noch ein paar Dinge außerhab des Stresslevels zusammenkommen. Wenn du dich dafür interessierst, dann kannst du in meinem Artikel ..mehr darüber lesen.
Die häufigsten Stressauslöser für Fach- und Führungskräfte
Fach- und Führungskräfte sind oft einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt. Doch nicht jeder Stressauslöser ist gleich. Die wahren Ursachen können tiefer liegen und sich hinter alltäglichen Situationen verstecken. Zu den häufigsten Stressauslösern gehören:
Zeitdruck: Der Wunsch, alles gleichzeitig zu erledigen, ohne ausreichend Zeit für die einzelnen Aufgaben zu haben.
Überforderung: Zu viele Aufgaben und Verantwortung auf einmal zu übernehmen, was das Gefühl der Kontrolle nimmt.
Unklare Ziele und Erwartungen: Wenn Anforderungen und Erwartungen nicht klar kommuniziert werden, kann das zu Unsicherheit und Stress führen.
Mangelnde Anerkennung: Das Gefühl, dass die eigenen Leistungen nicht gewürdigt oder anerkannt werden, kann zu Frustration und Stress führen.
Zwischenmenschliche Konflikte: Unangenehme Situationen im Team oder mit Vorgesetzten können die psychische Belastung erhöhen.
Selbstzweifel und Perfektionismus: Der Drang, stets perfekt zu sein und hohe Erwartungen an sich selbst zu stellen, kann zu innerem Stress führen.
Wie erkenne ich, was mich wirklich stresst?
Die Frage „Was stresst mich wirklich?“ lässt sich nicht immer einfach und auf den ersten Blick beantworten, da Stressfaktoren oft komplex sind und sich hinter anderen Gefühlen oder Gedanken verbergen können. Um herauszufinden, was dich wirklich stresst, kannst du folgende Methoden nutzen:
Achtsamkeit und Selbstbeobachtung
Achtsamkeit ist eine wichtige Technik, um den eigenen Stresspegel zu erkennen. Sie hilft dir, im Moment zu leben und bewusst wahrzunehmen, welche Gedanken und Gefühle in dir aufkommen, wenn du dich gestresst fühlst. Hier sind einige Fragen, die du dir stellen kannst:
Was war der Auslöser für meinen Stress?
Wie reagiert mein Körper auf den Stress (z. B. Verspannungen, Herzklopfen, Kopfschmerzen)?
Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf?
Welche Emotionen fühle ich (z. B. Angst, Wut, Frustration)?
Was könnte ich anders tun, um diesen Stress zu reduzieren?
Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen, wie etwa das Führen eines Stress-Tagebuchs oder Meditation, kannst du besser erkennen, was in deinem Leben Stress verursacht.
Reflexion und Analyse
Reflexion hilft dabei, tiefer in die eigenen Reaktionen und Gedanken einzutauchen. Wenn du merkst, dass du gestresst bist, versuche eine gründliche Analyse der Situation:
Ist der Stress wirklich notwendig? Manchmal nehmen wir Stress auf uns, der eigentlich nicht notwendig ist, weil wir uns selbst zu hohe Erwartungen stellen oder Situationen dramatisieren.
Welche Gedanken verstärken den Stress? Oft sind es die eigenen Gedanken und Bewertungen, die den Stress verstärken. Identifiziere diese und frage dich, ob sie realistisch sind.
Welche Bedürfnisse sind unbefriedigt? Stress entsteht häufig, wenn grundlegende Bedürfnisse nicht erfüllt werden, wie etwa das Bedürfnis nach Ruhe, Anerkennung oder Unterstützung.
Gespräche mit vertrauensvollen Personen
Oft hilft es, sich mit anderen auszutauschen, um Klarheit zu bekommen. Sprich mit Kollegen, Vorgesetzten oder Freunden über deine stressigen Erfahrungen. Sie können dir neue Perspektiven aufzeigen und dir helfen, Stressauslöser zu identifizieren, die du vielleicht übersehen hast.
Das eigene Umfeld analysieren
Stress kommt nicht nur durch innere Faktoren, sondern auch durch äußere Umstände. Analysiere deine Arbeitsumgebung, die Kommunikation im Team, die Arbeitsorganisation und deine Work-Life-Balance. Faktoren wie unstrukturierte Arbeitsprozesse, zu viel Verantwortung oder mangelnde Unterstützung im Team können unbewusst zu Stress führen.
Wie geht es nach der Identifikation weiter?
Wenn du nun weißt, was dich wirklich stresst, geht es darum, Lösungen zu entwickeln, um mit diesen Stressfaktoren besser umzugehen. Dazu gehören:
Prioritäten setzen: Überlege, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche delegiert oder verschoben werden können.
Gesunde Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und deine eigenen Bedürfnisse zu achten.
Realistische Erwartungen: Reduziere den Druck, den du dir selbst machst, und akzeptiere, dass Perfektion nicht immer notwendig ist.
Achtsamkeit und Entspannung: Entwickle regelmäßige Entspannungs- und Achtsamkeitsrituale, um deinen Geist zu beruhigen und deine Resilienz zu stärken.
Dein persönlicher Weg, Stress zu erkennen - der Stresstest
Stress zu erkennen, ist der erste Schritt, um ihm entgegenzuwirken. Oft merken wir gar nicht, wie sehr uns die Anforderungen des Alltags belasten, bis der Stress körperliche oder psychische Auswirkungen zeigt. Um dir dabei zu helfen, genau zu verstehen, wie stressig dein Leben wirklich ist, biete ich einen Stresstest an.
Dieser Test hilft dir, die verschiedenen Faktoren in deinem Berufs- und Privatleben zu identifizieren, die deinen Stresslevel beeinflussen. Anhand einer detaillierten Auswertung kannst du erkennen, in welchen Bereichen du besonders belastet bist und wo mögliche Veränderungspotenziale liegen.
Nach der Auswertung erhältst du eine individuelle Beratung, bei der wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, die du selbst umsetzen kannst. So kannst du nicht nur den Stress besser verstehen, sondern auch aktiv daran arbeiten, deinen Alltag stressfreier zu gestalten. Dieser gezielte Ansatz ist eine wertvolle Unterstützung, um deinen persönlichen Stresspegel langfristig zu senken und deine Resilienz zu stärken. Zum Stresstest geht es hier lang. Und - wenn du das möchtest - dann unterstütze ich dich natürlich auch gerne bei der Umsetzung mit Rat und Tat. Voraussetzung dafür ist eben dieser Stresstest oder auch mein kostenloses 45- Minuten Analysetelefon, um zu sehen, wie IST- und Soll- Zustand zueinanderpassen und ob ich die richtige Person bin, die dich dabei unterstützen kann. Erst danach kann ich dir ein individuelles Angebot machen. Wenn du dich für das Analysetelefonat interessierst, dann klicke hier
Häufige Stressfaktoren und ihre Symptome im Überblick

Fazit: Stress erkennen, verstehen und bewältigen
Die Fähigkeit, den eigenen Stress zu erkennen und zu verstehen, ist der erste Schritt in Richtung Stressbewältigung.
Indem du dir bewusst wirst, was dich wirklich stresst, kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen, um mit diesen Stressoren umzugehen. Dies ist besonders für Fach- und Führungskräfte wichtig, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben.
Stressmanagement ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der dir hilft, in deinem beruflichen und privaten Leben besser mit den Herausforderungen umzugehen.
Indem du regelmäßig in dich gehst, deine Gedanken und Gefühle reflektierst und achtsam mit deinem Körper umgehst, wirst du feststellen, dass Stress nicht alles ist, was es zu bewältigen gibt – du kannst lernen, ihm gelassen entgegenzutreten.
Frage: Welche kleinen Veränderungen könntest du in deinem Arbeitsalltag vornehmen, um Stress besser zu bewältigen? Kommentiere gerne 🙂
Noch ein Hinweis: Der Blogartikel findet im Rahmen der 8. Blogdekade von TCS The Content Society statt https://judithpeters.de/the-content-society weitere Blogartikel dazu folgen in Kürze.
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