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Persönlichkeit, Prävention, Passion - ein ehrliches Selbstporträt

Was mich und mein Business besonders macht

Gar nicht so einfach die Frage zu beantworten oder? Ich glaube es ist die Tatsache, dass ich vorher auch in einem Hamsterrad gefangen war und die Erfahrungen selbst gemacht habe. Ich hab viele Jahre in der Industrie im Bereich Vertrieb/Export und dort im Maschinenbau gearbeitet und mir - zugegeben damals - auch nicht so besonders viele Gedanken um Stress oder Stressbewältigung gemacht.





Wobei man natürlich auch sagen muss, dass es zu der Zeit noch nicht so viele Angebote im Beratungs-/Trainings- oder Coachingbereich gab. So kann ich mich noch daran erinnern, als ich vor ganz langer Zeit einen Kurs fürs Autogene Training gemacht hab, gab es nur die Krankenkassen als Anbieter, jedenfalls in meiner Nähe. Heut gibt es ja alles, ob on- oder offline. Das ist eine riesige Chance, um entsprechendes Wissen zu erwerben und Fähigkeiten zu trainieren, die es einem ermöglichen, rechtzeitig Selbstfürsorge zu treiben, um eben nicht - durch Belastung und Stress - in die Krankheit abzudriften.


Aber zurück zu meiner Tätigkeit damals. Die Tage waren voll mit Zeitdruck und Hektik und dem Hinterher hecheln von irgendwelchen Deadlines. Jeder Tag war eine Herausforderung. Im Grunde mag ich das ja, aber natürlich war es in manchen Phasen auch einfach viel zu viel, was zu machen war. Dann kam noch die Urlaubszeit und man musste zusätzlich die Vertretung von einer Kollegin machen. Aber es hat nie jemand gefragt, ob es geht und ich hätte einen Teufel getan zu sagen, ich schaff es nicht. Also hab ich halt immer noch einen Gang hochgeschaltet und auch viele Überstunden gemacht. Aus dieser Erfahrung wie es im Arbeitsalltag in der Industrie wirklich abgeht und mit dem Wissen von heute weiß ich natürlich, ich hätte irgendwann die Reißleine ziehen sollen. Es sind auch Dinge vorgefallen, die wissentlich einen Personalengpass verursacht haben und ich war eben die Dumme, die das ausgebadet hat. Und obwohl ich sagen würde - und ja immer wieder bewiesen hab - dass ich ein sehr belastbarer Mensch bin wäre es damals für mich entscheidend besser gelaufen mit dem Wissen von heut. Ich hätte besser abschalten und mich vom Job abgrenzen können. Ich hätte nicht soviel berufliches Denken mit nach Hause und in den Urlaub genommen. Und wahrscheinlich hätt ich mir nicht so viele Sorgen und Gedanken gemacht, ob irgendeine Sache klappt, denn ich hatte ja alles sorgfältig vorbereitet und konnte gar nicht noch mehr tun. Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Soweit ich weiß gibt es an einigen skandinavischen Schulen Entspannungstechniken bzw. Meditation als Schulfach und ich finde, wir sollten das auch tun. Denn Stress trifft uns alle in unterschiedlichen Lebenslagen. Und wer frühzeitig darauf vorbereitet ist, weiß, wie er damit umgehen kann und wie er trotz Belastung gesund bleibt. Denn die Statistiken zeigen anhand der zunehmenden Fälle von Burnout dass Menschen eben nicht vorbereitet sind. Und es ist mir ein inneres Anliegen zu zeigen, was man als Prävention aktiv tun kann.

Meine Fähigkeiten und Talente Ich bin ein Fan von Persönlichkeitsanalysen. Das war nicht immer so, aber seit wir in einem früheren Unternehmen eine Verkäuferschulung gemacht haben und man dort eben einen Test machen sollte. Ich hatte mir davon nicht viel versprochen, hab aber doch einige wertvolle Erkenntnisse über mich und mein Vorgehen erfahren. Wohlgemerkt, es ist auch heute noch so, dass nicht alles zu 100% stimmen muss. Wenn dir jemand deine Auswertung vorlegt, hast du vielleicht bei einigen Punkten den ersten Impuls zu sagen: "Nein, das stimmt nicht, auf gar keinen Fall", bei anderen Punkten musst du vielleicht erst nachdenken und andere kannst du sofort bestätigen. Warum ich also so dahinterstehe und Persönlichkeitstests auch beim Resilienzaufbau, beim Stressmanagement und der Burnout- Prävention nutze ist, dass ich einfach denke, die neuen Erkenntnisse überwiegen, es ist vielleicht nicht alles ganz richtig, aber es ist auch nicht alles falsch. Jedenfalls ist es an der Zeit, dann mal zu hinterfragen. Was ich in Bezug auf Fähigkeiten und Talente über mich sagen kann ist, dass ich ein sehr ziel- und ergebnisorientierter Mensch (das sagte auch der Test 😉) bin. Das zeigt auch mein erfolgreich absolvierter 2. Bildungsweg. Wenn ich mein Ziel vor Augen habe, dann arbeite ich daran sehr hart und auch hartnäckig 🤓und fokussiert. Ich bin ein ungeduldiger Mensch, das hat sich im Lauf der Zeit schon etwas gebessert, aber so ganz wird das nie weggehen und ich möchte Dingen auf den Grund gehen, also tiefer eintauchen und Ursachen finden und beheben. Das ist mein Naturell. Ich bin sehr pflichtbewusst und loyal und verschwiegen, wobei mir Ersteres auch schon oft selbst geschadet hat, weil ich dadurch bei Mehrarbeit keine Grenzen gezogen hab.


Ich kann gut organisieren, was ich in meinen Jahren in der Auftragsabwicklung gelernt hab und ich kann gut improvisieren, bin aber der Meinung, man sollte nicht kopflos losrennen, auch nicht, wenn viel zu tun ist, sondern erst mal das Wesentliche vorbereiten und planen. Meine Leidenschaften Meine Mietze 😍. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, hatte immer eine und liebe ihre Eigenständigkeit. Sie hat eine Katzenklappe, also ein Leben auf dem Land, wie in Schlarafia, kann raus und rein, wann sie möchte. Neues zu Lernen ist wichtig für mich, denn stehenbleiben bedeutet für mich Rückschritt. Ich sehe das Leben als einen Fluss, der sich ständig verändert und deshalb ist es für mich auch keine Frage, wer mitkommen will muss sich anpassen.


Zumal heute ist es so einfach. Früher musste man in die Stadt fahren, wo es eben was gab, heute setz ich mich an den Computer und belege Onlinekurse, Workshops oder Webinare. Seit wir vor etwa über 10 Jahren Glasfaseranschluss bekommen konnten, ist das echt ein Gamechanger. Ich lese und schreibe gern, deshalb hab ich mich auch jetzt wieder - wie früher mal - für einen Blog entschieden. 🙂 Ich mag Flohmärkte und alte Burgen oder Schlösser, knipse, was mir vor die Linse kommt oder liege auch einfach nur in meinem kleinen Garten im Liegestuhl und schaue den vorbeiziehenden Wolken nach.



Meine Eigenarten und Gewohnheiten

Mir ist es nicht möglich, ruhig zu sitzen während ich telefoniere und ich reiße bestimmt den einen oder anderen Kilometer runter während eines Gesprächs.

Ich trinke meinen Kaffee schwarz und ohne Zucker. Der Kaffee sollte nicht süß sein, aber gegen etwas Süßes dazu - also ein Stück Kuchen oder einen Schokoriegel - hab ich nichts. 🙃 Dass ich sehr direkt bin wirkt auf manche Menschen vielleicht streng, aber ich kann einfach nicht endlos Small- Talk machen, komme meist ohne große Umschweife zum Punkt.

Bei Büchern kann ich schlecht Nein sagen, auch wenn ich schon viele habe. Es fällt mir schwer, in Meetings zu sitzen, die keine Struktur haben und nette Kaffeepläuschen sind und bei dem es keinen Moderator gibt (m/w) oder er seine Rolle nicht erfüllt. Ich finde es gibt fast nichts Schlimmeres, wenn man schon mal die Leute am Tisch hat, die man für die Lösung eines Problems braucht und es ist dann Wischiwaschi. Entweder will keiner was sagen oder alle. Manche Teilnehmer wollen grade dann was loswerden, was absolut nichts mit dem Thema zu tun hat. Und die Zeit verrinnt, ohne dass man nennenswert vorwärts kommen würde, weil der Moderator sich nicht zuständig fühlt oder sich gar nicht in dieser Rolle sieht. Da kommt dann wieder meine Ungeduld raus und ich möchte am liebsten aufstehen und gehen. Das erinnert mich dann wieder an diese ganzen Online- Meetings während Corona. An sich war das ja eine schöne Sache, weil man trotzdem in einer Form Netzwerken konnte, aber es war halt wirklich oft so, dass der Moderator sagte, man hätte 1- 2 Minuten Zeit, um sich vorzustellen und es IMMER Menschen gab, die sich nicht daran gehalten haben und ihre Lebensgeschichte ausgerollt haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Das hatte dann den Effekt, dass einige Teilnehmer sich gar nicht vorstellen konnten, weil die Zeit um war. Und da denke ich mir dann immer, wir sind erwachsene Menschen und kommen mit einer Vorgabe nicht zurecht? Hmmmm....

Meine Werte / Überzeugungen

Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt und ja auch - Disziplin, auch wenn das für Manche vielleicht gestrige Werte sind.l In Punkto Ehrlichkeit bin ich der Überzeugung, dass man alles sagen darf, aber eben das "wie" entscheidend ist und ich handle nach der Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Dazu noch eine kleine Geschichte. Ich war damals in der Auftragsabwicklung im Maschinenbau. Wir sollten eine Maschine nach Italien liefern. Kurz zuvor hatte ich Besuch von einem Außendienstler einer Spedition bekommen, mit der wir vorher noch nicht zusammengearbeitet hatten. Dieser Außendienstler hat - natürlich - vollmundig versprochen, was sie alles leisten könnten und wir sollten das ruhig mal testen. Ich sah kein riesiges Problem, es war Norditalien und so hab ich diese neue Spedition beauftragt. Wir hatten auch ausführlich über die Terminzustellung gesprochen. Es hieß, das sein kein Problem. Am Tag der Zustellung war der LKW zur vereinbarten Zeit nicht dort. Erschwerend dazu kam, unser italienischer Geschäftspartner war mit dem Geschäftsführer vor Ort und wartete auf die Maschine. Ich fragte beim Disponenten nach. Die Auskunft war, der LKW käme gleich um die Ecke. Die Zeit verrann. Die Anrufe aus Italien wurden immer dringlicher, es kam kein LKW. Der Disponent vertröstete mich einige Male und jedes Mal musste ich das, was er mir sagte, weitergeben. Den Italienern platzte der Kragen und sie sagten mir, ich solle ihnen die verdammte Telefonnummer von diesem Disponenten geben, sie würden den "Idioten" selber anrufen. Lange Rede, kurzer Sinn. Der LKW war 3 Stunden (!!!!) nach der vereinbarten Terminzustellung dort. Alle waren sauer, ich natürlich auch. Mir war hinterher dann klar, dass der Disponent sich nicht traute, klar und deutlich zu sagen, was Sache war. Lieber hat er die Wahrheit scheibchenweise verkauft. Und das ist in meinen Augen nie eine gute Idee. Die zwei wartenden Herren der Geschäftsleitung wären dann nämlich zu Tisch gegangen, wenn sie das gewusst hätten, so aber blieben sie vor Ort, weil es ja jedesmal hieß: Er kommt gleich. Zurück zu mir: Ich glaube an Sprichworte wie "ehrlich währt am längsten", "Lügen haben kurze Beine" oder "Was du nicht willst, was man dir tut, das füge auch keinem Anderen zu" und verhalte mich entsprechend. Meiner Meinung nach sind wir nur Gast auf dieser Erde und sollten Ressourcen schonen soweit es geht und die Natur, andere Menschen und andere Lebewesen mit Respekt, Rücksicht und Achtung behandeln. Ich bin schon viele Jahre Fördermitglied beim Deutschen Roten Kreuz und wäre gern öfter beim Blutspenden gewesen, aber als chronischer Schmerzpatient wollte man mein Blut meist nicht, weil ich oft Schmerzmittel intus hatte und das dann dort nicht verwendbar ist. Ich bin zwar ein kleiner Scherzkeks und hab immer gesagt, was besseres kann dir doch gar nicht passieren, wenn du Blut inklusive einer Dosis Schmerzmittel bekommst, aber natürlich wird das an anderer Stelle aus guten Gründen so entschieden.


Genauso lange bin ich Mitglied bei Aktion Tier, weil mir natürlich außer meiner eigenen Katze auch andere Tiere am Herz liegen.


Wenn du den Artikel gelesen hast dann hinterlass mir doch einen Kommentar und erzähl mir von deiner Marotte, falls du eine hast 😉




P.S. Dieser Blogartikel ist Teil der Blogparade von der lieben Roswitha Böhm https://gedankenteiler.de/selbstportraet-neu-gedacht/






5 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments

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Guest
Sep 02

Hallo Silvia,

vielen lieben Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade.

Ich teile viele deiner Ansichten und Überzeugungen, daher hat es mir sehr viel Spaß gemacht deinen Artikel zu lesen. 😊

Liebe Grüße

Rosi

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Das freut mich sehr liebe Rosi und vielen Dank nochmals, dass ich an deiner Blogparade teilnehmen durfte.🙂 Liebe Grüße Silvia

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