top of page

Mein Geheimnis zur Entspannung - so finde ich zur inneren Ruhe

Aktualisiert: 19. Aug.

In andere Welten eintauchen: Warum Bücher meine Oasen der Ruhe sind


Ich weiß gar nicht mehr, wann meine Leidenschaft für Bücher angefangen hat, solange ist es schon her 🙃. Irgendwann als Kind, als ich das lesen gelernt hab, also 1. Klasse. Das war eine Faszination für mich von Anfang an. Ich war das jüngste von 3 Kindern und wir wohnten in einem Mehrgenerationenhaus. Das Haus gehörte meiner Oma und wir wohnten da also zu sechst. Wir hatten nicht viel, aber es reichte aus. Oma kochte viele Mehlspeisen, Fleisch gab es nur sonntags, ich trug die Kleider meiner älteren Schwester auf, man hat - natürlich - auch die Spielsachen geteilt. Aber ich fand das nicht schlimm, es war normal und wahrscheinlich bei vielen anderen zu der Zeit auch üblich.




Ich (Silvia) mit einem Buch im Liegestuhl im Garten

Da waren die Schulbücher wohl das erste, was für mich allein war - zumindest während des Schuljahres. Ich ging gern zur Schule und diese Bücher ermöglichten mir die Entdeckung einer ganz neuen Welt. So hab ich alles verschlungen, was ich in die Finger kriegen konnte. Wie gesagt, viel Geld für Bücher hatten wir nicht, da war es wie ein 6er im Lotto als ich die Bücherei im Nachbarort entdeckt hab und ich fühlte mich reich beschenkt, als ich meinen Leihausweis in der Tasche hatte. Heißt, ich konnte mir all die schönen Bücher aussuchen, die ich wollte, musste sie eben nur rechtzeitig wieder abgeben oder verlängern lassen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich in der Stube von meiner Oma auf ihrem Nachtspeicherofen lag und stundenlang gelesen hab. Es war zwar hart, aber warm - vom Rücken bis zu den Füßen. Oma hat geschmunzelt, als sie mich gesehen hat. Und ich hab alles querbeet gelesen, die Abenteuer von Sindbad, Comics von Dagobert, Donald und Daisy Duck, Comics von Lucky Luke usw.


Heute hat sich die Lektüre wohl ein wenig geändert 😉, aber meine Vorliebe für's Lesen nicht. Natürlich lese ich viele Fachbücher, aber ich genieße es total, wenn ich ungestört auf dem Sofa oder im Liegestuhl Stunden mit einem spannenden Krimi oder Roman verbringen kann. Dann brauch ich nichts zusätzlich, um mich zu entspannen.


Meine Entspannungsmeditationen: Wie ich mit Klängen und Worten zur Ruhe finde


Durch meine Tätigkeit als Resilienz Architektin und Beraterin/Trainerin für Stressmanagement und Burnout- Prävention rate ich meinen Kunden auch zu Entspannungsmeditationen, bei denen man sich zum Beispiel durch eine wunderbare Landschaft führen lassen kann. Man braucht nichts zu tun, nur zuhören. Und auch wenn die Gedanken mal abschweifen ist das kein Problem und mindert nicht die Wirksamkeit. Das Schöne dabei ist, solche Entspannungsmeditationen gibt es in unterschiedlichen Längen, heißt ich kann was passendes aussuchen, ob es nun 10 Minuten oder 30 Minuten lang sein soll und ich kann aussuchen, zu welcher Jahreszeit die Eindrücke ausgesucht sind, zum Beispiel Sommer oder Herbst und ob es zum Beispiel am Meer oder in den Bergen sein soll. So sind die jeweiligen Vorlieben und Hintergrundgeräusche unterschiedlich. Mein Vorteil ist es natürlich, dass ich ein Repertoire an eigenen Meditationen aufgenommen habe, unter denen ich auswählen kann.


3. Arbeit mit den Händen: Mein kreativer Ausgleich zur Kopfarbeit

Alles in allem muss man sagen, dass meine Arbeit von jeher schon sehr kopflastig war. Ich war ja viele Jahre im Vertrieb/Export Maschinenbau und hab dort komplizierte und komplexe Vorgänge bearbeitet. Meine tägliche Arbeit hatte viel mit Planung, Deadlines und Dokumentation zu tun. Das geht ja vielen Fach- und Führungskräften so, die heute zu meiner Zielgruppe bezüglich Stressbewältigung und Resilienzaufbau gehören. Hier ist ein entsprechender Ausgleich wichtig. Ausgleich heißt Regeneration. Das ist, was heutzutage leider viel zu kurz kommt. Aber wie geht Ausgleich? Um es kurz und knapp zu halten: Ausgleich ist immer das Gegenteil dessen, was du sonst tust! Und das ist bei mir: Arbeit mit meinen Händen in der Erde! Das ist ein Ausgleich für mich. Ja, das kann auch anstrengend sein und ja, man kann anfangs auch Muskelkater bekommen wegen der ungewohnten Arbeiten, zum Beispiel, wenn man was um- oder ausgräbt. Aber glücklicherweise kommt das nicht so oft vor, leichtere Arbeiten wie umpflanzen oder die Gartendeko aus Holz anstreichen ist weit häufiger. Der positive Effekt dabei ist, man sieht meist sofort einen Fortschritt, was bei Denkarbeit nicht unbedingt der Fall ist. Es fordert andere Teile des Gehirns und auch Muskeln, die man am Schreibtisch eher nicht braucht, die aber bei Nicht- Gebrauch doch öfter mal verkrampfen und dann Probleme machen. Stichwort: Schulter und Nackenbereich.



3 wichtige Fragen, die dir dabei helfen, die richtigen Maßnahmen für dich für Entspannung und innere Ruhe zu finden

1. Welche Aktivitäten machen dir wirklich Freude?

Diese Frage hilft herauszufinden, welche Tätigkeiten natürlicherweise entspannend wirken und in den Alltag integriert werden können.


2. Wie fühlst du dich nach bestimmten Tätigkeiten? Hiermit kannst du reflektieren, welche Aktivitäten tatsächlich zu deiner Entspannung beitragen und welche eher stressig sind. 3. Wie viel Zeit kannst du täglich für Entspannung aufwenden? Diese Frage klärt, wie realistisch es ist, bestimmte Entspannungsstrategien regelmäßig umzusetzen und die praktikabelsten Maßnahmen zur Entspannung zu identifizieren.


Fazit

Ich bin ein Mensch, der die Abwechslung liebt und braucht. Daher gibt es natürlich noch viel mehr Dinge, die ich für meine Entspannung und innere Ruhe, für meinen Ausgleich und meine Regeneration tue. Dann kann es sein, man trifft mich mal im Thermalbad oder in der Sauna oder draußen, wenn ich auf einer Wiese unter einem Baum hocke und mir die Sonne ins Gesicht scheinen lasse. Das können also viele und auch unterschiedliche Dinge sein, die einem innere Ruhe schenken. Bei dir kann das gleich sein und du musst dich da nicht festlegen, kannst ruhig mal ausprobieren. Vielleicht fühlst du dich aber auch wohler, wenn du nur eine Sache hast, als festen Anker, zu dem du immer wieder zurückkehren kannst. Mach das, ganz nach deinem Empfinden.

Wichtig für dich ist es nur, dich im jeweiligen Moment zu fragen: Was brauche ich jetzt?

Und auf Körper und Geist zu hören, wenn er förmlich nach Ruhe schreit und das nicht zu ignorieren. Damit schaffst du dir kleine Ruheinseln, die dir jedes Mal helfen, Stresshormone zu reduzieren, Stress und Belastung auszublenden und in deinem Denken Klarheit zu schaffen, für das was du wirklich willst oder auch das, was du schon längst mal loslassen wolltest.


P.S. Dieser Artikel ist Teil der Blogparade von der lieben Nina Payer, die du hier findest: https://www.ninapayer.de/post/blogparade-wie-entspannst-du-dich


Das könnte dich auch noch interessieren

Mein Online- Workshop: Energie gewinnen statt ausbrennen - Nachhaltiges Energie- und Ressourcenmanagement. Den nächsten Termin dafür findest du hier

8 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page