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AutorenbildSilvia Gunsilius

Duftreise in die Vergangenheit - Entspannung und mehr

Aktualisiert: 20. Okt.

Der Duft, der meine Kindheit geprägt hat


Als ich den Aufruf zu einer Blogparade und ihrem Thema von Andrea Beerbaum gelesen hab, hatte ich zuerst keine Ahnung, über was ich da schreiben sollte. Aber wenn man dann eine Weile über die eigene Kindheit nachdenkt, fallen einem doch einige schöne Erinnerungen wieder ein und vielleicht kommt ja nach und nach noch mehr dazu, denn man möchte ja, dass so ein Blog lebt und er nicht in Stein gemeißelt ist. Die Blogparade findest du hier: https://aroma-reiki-therapie.de/blogparade-kindheitsduft/



Lavendel, Kerze und Flasche mit Duftöl

Inhaltsverzeichnis: Meine Kindheit auf dem Land



Meine Kindheit auf dem Land


Also ich könnte jetzt spontan, nicht DEN einen Duft zuordnen, der meine Kindheit geprägt hat, das waren sicher mehrere und auch unterschiedliche Situationen. Vielleicht kann ich mich während des Schreibens und dem Schwelgen in der Vergangenheit auch einem Duft annähern. Wir werden sehen. Ich bin auf dem Land in einem Mehrgenerationenhaus aufgewachsen. Meine Oma, die Eltern, Bruder, Schwester und ich, die jüngste, das Nesthäkchen sozusagen. Unser Haus lag ca. 1 Kilometer außerhalb des Ortes und wir hatten nur auf einer Seite einen unmittelbaren Nachbarn, das war ein Bauernhof. Das war naturgemäß die erste, weil nächstgelegene Anlaufstelle und auch dort gab es 3 Mädels im ähnlichen Alter, weswegen wir oft als eine "Bande" - so haben wir das früher genannt - gespielt haben. Der Bauer drüben hatte einen Schweinestall und das ist auch, was mir als erstes einfällt. Ein etwas strenger Geruch nach Schweinen und Mist, aber auch einen weichen nach frischem Heu und Stroh. Ich kann mich auch noch gut erinnern an meine ersten Begegnungen an eine Katzenmama, die mit ihren flauschigen Katzenbabys im frischen Heu lag und die Sonne durch ein milchiges Glas schien. Das so so friedlich aus und die Familie war so putzig, dass ich mich sofort verliebt habe, was übrigens bis heute anhält.

Sommererlebnisse in Wald, Wiese und im Weizenfeld


Wenn der Bauer dann im Sommer seinen Weizen drosch und in großen Silobehältern auf seinem Traktoranhänger in die Scheune brachte, sind wir Kinder im Weizen liegend mitgefahren und haben versucht, die einen oder anderen Körner zu essen. In der Scheune wurde dann der Weizen durch ein Rohr nach oben zur Lagerstätte geblasen. Das hat einen Höllenlärm gemacht und der Weizen war natürlich überall zu riechen. Viel Spielzeug gab es damals nicht. Wenn wir damals als Kinder gespielt haben, dann mit Seil, Ball oder dem Gummiband. Und es wurde immer irgendwas gebastelt draußen. Ein Baumhaus wurde es nicht, aber wir haben eine kleine Hütte als Versteck an einer Hecke entlang gebaut und dafür alles verwendet, was man irgendwie nutzen konnte, Äste, Zweige, Moos, alte Dachpappe. Das war ein Geruch von frischer Luft, von Holz und von Gras. Meine Oma hatte damals schon selbst keinen Bauernhof mehr, aber als Überbleibsel von früher wohl drüben über der Straße bei unserer Scheune einen kleinen Stall. Dort wurde früher ein Schwein gemästet und wenn es soweit war auch dort drüben vom Metzger des Orts geschlachtet. Vom Schwein wurde alles verwertet und eingefroren, das wurde damals gut eingeteilt und musste lange reichen. Bei uns gab es nur sonntags einen Braten, unter der Woche jede Menge Mehlspeisen ergänzt mit selbst angebautem Gemüse. Dafür hatte Oma eine große Mehltruhe auf dem Dachboden.


Den Geruch von frischem Schlachten hab ich noch nie gemocht. Das Kesselfleisch wurde gekocht, Blut- und Leberwurst gemacht. Auch wir Kinder mussten mithelfen und Speck schneiden. An diesen Tagen hatte ich absolut keinen Appetit.😲


Das süße Aroma aus Omas Küche


Schöner war es da für mich, wenn samstags Backtag war und meine Oma ihren leckeren Hefezopf und vielleicht auch noch einen Marmorkuchen gebacken hat. Ja, bei diesem Duft war ich zu haben. Oder wenn sie Kartoffeln gekocht hat für einen Kartoffelsalat und mich gerufen hat, bevor sie in einen Kartoffelsalat, Kartoffelbrei oder Röstkartoffen verarbeitet wurde, weil sie wusste, dass ich Pellkartoffeln über alles liebe. Wenn ich mich festlegen müsste auf einen Duft, würde ich sagen, es ist tatsächlich Heu. Das ist für mich der Inbegriff meiner Kindheit, weil wir das Heu auch selbst gemacht haben. Wenn der Garten gemäht war, mussten wir das gemähte Gras in den folgenden Tagen zusammen rechen und immer wieder wenden, damit es trocknet. Es wurde, wenn es viel war auch auf sogenannte Hoizen aufgebracht, dass sind 3- Bein-Gestelle, die man früher dazu nutzte, um das Gras raumsparend zu trocknen.


Kreative Kindheitserlebnisse

Wir Kinder haben aus einigen der Hoizen mit einer Plane drüber und einigen Schnüren auch ein Zelt gebastelt, denn damals konnte man nicht einfach ein Zelt kaufen. Wir haben sogar tatsächlich einige Male drin geschlafen sind aber meist in den frühen Morgenstunden ins Haus geflüchtet, weil es draußen doch auch zu kalt war. Und das obwohl wir reichlich Kleidung an hatten, aber eben keine Schlafsäcke.🫣



Wenn das Gras dann zu Heu geworden ist hat man es für unsere Tiere verwendet, wir hatten auch einen Hühnerstall mit freilaufenden Hühnern. Und das Heu diente teilweise auch als weiches Polster für die Schlafplätze unserer Katzen.


Entspannung durch Düfte in der Gegenwart


Heute nutze ich verschiedene Düfte in meinen Entspannungssitzungen. Ich habe ja hier am Ort auch ein regionales Geschäft, bei dem gestresste Fach- und Führungskräfte Erholung, Entspannung, Regeneration und frische Energie finden und Reiki Sitzungen buchen oder in Kursen Autogenes Training lernen.

Dabei nutze ich gern Öle zum Beispiel aus Lavendel, Melisse oder Zitrone, aber auch Düfte von der Wiese, von Blumen und Gras, weil ich weiß dass Entspannung auch durch den Einsatz unseres Riechorganes kommt. Für mich selbst zünde ich ab und zu eine Räucherkerze an oder benutze entsprechendes Raumspray.


Eine Empfehlung, Düfte als Schlüssel zur Entspannung


Ich kann es nur jedem empfehlen, ein bisschen mit Düften zu experimentieren, denn der Aufwand ist gering, man kann verschiedene Düfte nach Lust und Laune variieren und auch die Intensität steuern und es unterstützt die Entspannung.


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11 Ansichten2 Kommentare

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2件のコメント

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Liebe Silvia,


das klingt ganz wunderbar, ich kann die Weizenfelder vor meinem Auge sehen, den warmen Marmorkuchen fast schmecken und bei Melisse als ätherisches Öl bin ich sofort bei, Zitrone auch noch, mit dem Lavendel habe ich so mein Thema. Doch genau deshalb hat es mir die Duftkommunikation im Verlauf meiner Aromatherapie Karriere angetan.


Herzlichen Dank für deinen wunderbaren Beitrag zu meiner Blogparade!


Den Bauernhof der Kindheit haben wir beide auch gemeinsam. Bei mir war er um die Ecke und es war ein Mehrgenerationen-Hof, damals noch mit Schweinen, Hühner, Weiden und Kartoffelanbau. Mit der Enkelin war ich Kleinkind an befreundet. Mit meinem Papa habe ich am Sonntag immer frische Milch in meiner kleinen Milchkanne geholt. Ganz stolz habe ich sie…


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Hallo liebe Andrea, danke für deinen lieben Kommentar und die Gelegenheit, bei deiner Blogparade mitzumachen. 🙂 Da haben wir anscheinend noch mehr gemeinsam und ich könnte gleich noch hinzufügen, dass wir Kinder auch mit dem Milchkännchen unterwegs waren 😉 Allerdings mussten wir dazu ins Dorf laufen, zur Schwester unseres Nachbarn Hans, denn der hatte Schweine, seine Schwester Gretl die Kühe. Und die Gretl war eine ganz liebe zierliche Frau, zwischen den großen Kühen, die im Leben schon immer hart gearbeitet hat. Das hat man ihr angesehen. Damals gab es auch noch richtige Fettaugen auf der Milch, weißt noch? Sie war halt naturbelassen und frisch. Und wenn man damit seinen Kaba machte und nicht gleich getrunken hat, hat sich eine Haut drauf gebildet...ähm,…

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